MAIA - PORTRAIT MIT HÄNDEN
Essayfilm von Alexandra Gulea, 88 Min . , R o m a n ia / G e r m an y 202 4
- Meine Großmutter väterlicherseits, Maia (Alexandra Gulea, der Name den auch ich trage), wurde Anfang es 20. Jahrhunderts in einer Familie halbnomadisierender aromunischer Hirten geboren, in einem kleinen Dorf im Norden Griechenlands, damals Provinz Mazedonien im Osmanischen Reich. Sie ist nach dem Fall des Kommunismus in einer Bukarester Plattenbauwohnung am "Boulevard Sieg des Sozialismus" gestorben, nachdem sie fast ein ganzes Jahrhundert mit vier Vertreibungen überstanden hat, die der Gang der Geschichte mit sich gebracht hat.
Jedes Mal musste sie alles von vorne beginnen und dabei Vermögen und Vergangenheit hinter sich lassen. Die sich stets in Bewegung befindlichen Aromunen hatten niemals ein eigenes Territorium. Ihre einzige Konstante war ihr Dialekt und die Zugehörigkeit zu ihrem Clan. Maia war eine vermeintlich harte Person, eine Kämpferin, die stets die Schicksalsschläge mit Intelligenz, Diplomatie und Willen bewältigt hat. Ihre starke Persönlichkeit hat mich geprägt. Ich hoffe, durch die Suche nach ihren Spuren die Nuancen ihres Charakters in einem stilisierten Porträt wiedergeben zu können, als Zeugnis über eine vergangene Zeit. (Alexandra Gulea)
- Buch:
- Alexandra Gulea
- Director:
- Alexandra Gulea
- Production / Coproduction:
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Ana Maria Pîrvan, Anchor Films/Trident Film & Media Bucarest/ weltfilm