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Ich kam von einem Ort, den es in Wirklichkeit nicht gab

Yo era de un lugar que en realidad no existía

Ich kam von einem Ort, den es in Wirklichkeit nicht gab
Dokumentarfilm von K. Konrad, UY/CH 1989, 75 min, OV span.-deut. UT

Exil/Desexil in Uruguay

Frauen und Männer aus verschiedenen Generationen erinnern sich ihres Exils in Frankreich, der Schweiz, Mexico und Spanien -während sie ihrer über Jahre vermissten Heimat, Montevideo/ Uruguay, wieder-begegnen.

Heute blicken sie zurück auf die Fremde: Verloren-Ausgeschlossen-Sein - und sich öffnende  Möglichkeiten, Neues Befruchtendes kennenzulernen, zu reifen. Selbst verändert, kommen sie nach Jahren in ihr Land zurück, das nach 12 Jahren Militärdiktatur in vielem nicht mehr dem damals verlassenen und dem im Exil vermissten Land gleicht. Des-Exil - Situationen des Exils scheinen sich zu wiederholen. Anders. Vielleicht sogar schmerzvoller. Näher.

Sie finden auch Vertrautes, fühlen sich Teil einer kollektiven Geschichte, identifizieren sich mit ihrer Gesellschaft, in der die Autorin freiwillig als Fremde lebt, während ein "Exilland", die Schweiz, ihr Heimatland ist.

Realisation:
Kristina Konrad
DoP:
Kristina Konrad
Ton:
Brenda Falcón
Schnitt:
K.Konrad / R.Zumbühl
Produktion:
Girasolas Montevideo

Festivals

  • Solothurner Filmtage (CH 1987)
  • Feminale (D 1987)
  • Festival International du Film Documentaire Nyon (CH 1987)
  • Internationales Festival des Neuen Lateinamerikanischen
  • Kinos, Havanna (CUBA 1987)
  • Internationale Leipziger Dokumentar- und Kurzfilmwochen (DDR 1986)
  • Festival de Cine Iberoamericano, Huelva (E 1988)
  • Solothurner Filmtage, (1996)
  • Women in the Director's Chair (USA 1989)

Studienkinos (CH/D), Parallelverleih, Fernsehen

Presse

(...)Konrads Ich kam von einem Ort...zählte für den Chronisten zu den anregendsten Arbeiten des diesjährigen Solothurner Angebots. Ihre dokumentarische Reflexion widersetzt sich gängigen Zuordnungen und spürt hartnäckig komplexen Beziehungen und widersprüchlichen Erfahrungen nach. Identität wird befragt im Spannungsfeld von Heimat und Fremde, Trennung und Rückkehr, Sehnsucht und Wirklichkeit, Verwurzelung und Heimatlosigkeit.
Ksa. Tagblatt/89
Ich kam aus dem Kino mit Tränen in den Augen, jedoch nicht aus Schmerz, unmöglich, da der zurückhaltende Ton der verschiedenen Lebensgeschichten von tiefem Respekt ist: er geht dem Schmerz weder aus dem Weg, noch stellt er ihn aus. Nein, meine Tränen kamen, weil ich soviel Liebe spürte für dieses Uruguay, in dem zu leben Kristina Konrad gewählt hat.(...)
Elena Fonseca/ REPUBLICA/ 17.12.88 Montevideo
Eine dokumentarische Methode, die näher an die Leute herangeht, sich auf sie und mit ihnen einlässt, praktiziert Kristina Konrad in ihrem Video "Yo era de un lugar que en realidad no existía".(...)
Filmzeitschrift ZOOM/Jan.89
(...)Kristina Konrad konnte für ihren Film auf über 50 recherchierte Lebensgeschichten zurückgreifen. Sechs Frauen hat sie schliesslich ausgewählt und deren Erlebnisse zu einem Film verarbeitet, der zu berühren vermag.(...)
Nic Kaufmann/Zofinger Tagblatt/89
(...) Das Video "Yo era de un lugar..." geht übers laute Nachdenken über das Exil hinaus, und das ist seine Stärke. Es zeigt auffallend viel Verbindendes, und die Äusserungen gehen uns nicht nur etwas an, weil die Schweiz als Exilland eine Rolle spielt.(...)
ZÜRI TIP/89
(...)Dort, wo es der Regisseurin gelungen ist, über die Sprache hinaus, Kontakt mit ihren GesprächspartnerInnen zu finden. Wo die tragischen Geschichten über das Exil und die oft enttäuschte Hoffnung, bei der langersehnten Rückkehr endlich eine Heimat zu finden, nicht mehr austauschbar sind. Da wird Fremdsein im eigenen Land thematisiert. Die Suche nach der Identität geht über die kollektive Geschichte und Gegenwart hinaus.(...)
TAGESANZEIGER/89

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