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Grosse Freiheit kleine Freiheit © Philip Freyer

Grosse Freiheit Kleine Freiheit

Dokumentarfilm von Kristina Konrad, D 2000, 83 min, OV deutsch/spanisch, dt, englische UT

Inge Viett und Marìa Barhoum.

Zwei Frauen, die Ende der 60er Jahre zusammen mit vielen andern ausgezogen sind, um überzeugt und kompromisslos für eine revolutionäre Veränderung der Welt zu kämpfen: Inge Viett im westeuropäischen Deutschland, Marìa Barhoum im südamerikanischen Uruguay.

Der Film erzählt Momente aus dem Leben von Inge Viett und von Marìa Barhoum und sucht den Faden ihrer gemeinsamen Utopie unter den verschiedenen Bedingungen auf den zwei Kontinenten aufzurollen.

Ihre Geschichten erzählen von der Gratwanderung eines rebellischen Lebens in der zweiten Jahrhunderthälfte, eines Lebens jenseits der Sieger: von der spontanen Auflehnung, dem lustvollen Abenteuer, den Hoffnungen und Irrtümern.

Beide haben ein Leben im Widerspruch geführt und sind nun damit konfrontiert, ihrem Leben einen Sinn zu geben, in einer Welt, die alle Widersprüche aufgelöst hat, indem sie diese als gegeben, natürlich und unveränderbar erklärt - in einem Alter, wo die Beschränktheit und Endlichkeit der Möglichkeiten erfahren und bewusst sind. Dennoch machen sie nicht den Wunsch nach Solidarität und einem kollektiven Glück haftbar für die ihm folgenden Enttäuschungen.

Realisation:
Kristina Konrad
Kamera:
Andreas Bolm (Dtl.)
Kristina Konrad (Cuba)
Montage:
Ch.Frosch / A.Wick / K.Konrad
Musik:
Gato Leiras Wenczel
Tonschnitt:
Andreas Ruft
Produktion:
Konrad/Froschfilm
Verleih:
weltfilm GmbH Berlin

Festivals

  • Solothurner Filmtage, 2001
  • Festival Cinematográfico Internacional del Uruguay, Montevideo 2001
  • Filmforum Schleswig-Holstein, 2001
  • One World Filmfestival Prag, 2002, Danish Film Institute 2002, Goetheinstitut Kopenhagen/ Stockholm, Goethe Institut Boston: "The RAF's Germany: Terrorism, Protest, Politics", Harvard Universitaet 2003, German Studies Association, San Diego, 2007, Institute of Contemporary Arts, London 2007, Wellesley College, USA March 2010
  • Studiokinos Deutschland/ Videoverleih

Presse

"(...)Dieser Funken, die Erfahrung des Scheiterns, verbürgt die Authentizität des Films.(...)"
Gunnar Decker/ Neues Deutschland
"(...)Kristina Konrad verherrlicht ihren Weg des bewaffneten Kampfs nicht, verdammt ihn aber auch nicht. Sie lässt Widersprüche, Hoffnungen und Enttäuschungen für sich sprechen. Dadurch gelingt ihr ein höchst informatives und spannendes Doppelportrait, das aus allen historischen Fakten zwei ungewöhnliche Schicksale herausgreift und lebendig macht.(...)"
Ulrike Borowcyk/Berliner Morgenpost
"(...)Die sympathische und ungebrochen vitale Inge Viett an den Orten ihrer Biografie zu erleben, ist überaus aufregend. Die Brüche, Widersprüche, Triumphe und Niederlagen ihres Lebens sind hier nicht Spielmaterial für ein Drehbuch, sondern erscheinen wie das Leben selbst.(...)"
Tip Berlin
"Die echte Inge Viett zeigt, wie oberflächlich "Die Stille nach dem Schuss" war."
ticket
"(...)Endgültige Antworten hat der Film nicht parat. Keine spektakulären Anleitungen für ein Leben im Jetzt. Allenfalls die Feststellung, dass niemand zum Helden geboren wird. Und dass auch bittere Erfahrungen wie der Verlust von Freunden, Exil oder jahrelanger Knast einen Menschen nicht vollends brechen müssen."
Petra Groll/ taz Berlin
"Vielleicht liegt es daran, dass die Regisseurin Kristina Konrad aus der Schweiz stammt: Ihr unverstellter Blick auf die deutsche Geschichte überrascht.(...) Die Motive und Handlungen der zwei Frauen nie platt gegeneinander aufrechnend oder gleichsetzend, gelingt Kristina Konrad Verblüffendes: Vergangenheit wird tatsächlich lebendig und dabei nicht verklärt."
PeC /Zitty Berlin
"(...)Kristina Konrad hat mit den Portraits zweier kämpferischer Frauen ein lebendiges Panaroma der Gründe und Abgründe, der individuellen und gesellschaftlichen Kämpfe in revolutionär bewegten Zeiten geschaffen, das Fragen für die Gegenwart aufwirft.(...)"
Gudrun Piotrowski/ Solothurner Zeitung
"(...)Obwohl formal recht konventionell umgesetzt, liefert die Konfrontation einer eben erst aus dem Gefängnis entlassenen RAF-Terroristin mit einer uruguayischen Linksintellektuellen, die während der Militärdiktatur ins schwedische Exil flüchten musste, die tragfähige Basis für einen fesselnden Dokumentarfilm.(...)"
Peter Wittwer/Basler Zeitung/2001
"(...) Ein Minimum an historischen Daten, die Sensibilität der Autorin und das Charisma ihrer Protagonistinnen machen aus GROSSE FREIHEIT KLEINE FREIHEIT einen obligatorischen Dokumentarfilm für die an gutem Kino Interessierten.(...)"
Fabio Penas Díaz/ Página Abierta/2001/Uruguay

 

Trailer

Grosse Freiheit kleine Freiheit © Kristina Konrad, weltfilm GmbH Berlin

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